Jährlich münden eine Viertelmillion junge Menschen in den Übergangsbereich der beruflichen Bildung ein. In einer enormen Vielfalt von Maßnahmen, für die vor allem die Bundesländer und die Bundesagentur für Arbeit die Verantwortung übernehmen, werden eine ebenso große Vielfalt von Bildungsinhalten behandelt. Verbindendes Merkmal ist vor allem, dass damit keine qualifizierten beruflichen Abschlüsse erreicht werden, vielmehr sollen die Maßnahmen auf die Aufnahme einer Berufsausbildung vorbereiten.
Alle Erwartungen in den vergangenen Jahrzehnten, dass der Übergangsbereich nur eine temporäre Anomalie im klassischen Verständnis des Übergangs von Schule in die Berufsbildung wäre, haben sich nicht erfüllt. Stattdessen entstehen immer neue gesellschaftliche und pädagogische Herausforderungen, für die der Übergangsbereich Lösungen bieten soll.
Gemeinsam mit unserem Gast Michael Heister diskutieren wir im Rahmen der Labora Lecture, wie die aktuellen Herausforderungen, u. a. die Integration von Geflüchteten und die Digitalisierung der Bildung konstruktiv bearbeitet werden können.
In seinem Input geht Michael Heister besonders auf folgende Themen ein:
- Für die fast 3 Millionen zwischen 20 und 34 Jahren ohne Schulabschluss müssen uns Lösungen einfallen.
- Auch bei der Integration Geflüchteter in den Ausbildungsmarkt sind wir als Gesellschaft nicht gut genug.
- Dauern Berufsausbildungen in Deutschland zu lange?
- KI und adaptives Lernen wird die (berufliche) Bildung verändern und kann Menschen ohne Berufsabschluss und Geflüchteten helfen.
Dies wird durch kurze Inputs von aus den Studien und der Beratungsarbeit von Minor ergänzt und im Kreis der eingeladenen Expertinnen und Experten diskutiert.