Trotz oftmals hoher Qualifikationen ist der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt für viele eingewanderte Frauen schwierig und langwierig, insbesondere wenn sie eine qualifikationsadäquate Beschäftigung anstreben. Untersuchungen begründen dies zumeist mit der familiären Situation der Frauen, fehlenden Netzwerken und den Berufsfeldern, in denen sie in ihren Herkunftsländern tätig waren.

Im Rahmen des Labora-Workshops möchten wir das Thema aus der Perspektive eingewanderter Frauen diskutieren und dabei den Fokus auf mögliche Lösungsansätze legen. Gemeinsam mit Mitgliedern des Community Consulting Teams der Fachstelle Einwanderung und Integration setzen wir uns mit Möglichkeiten des Spracherwerbs jenseits klassischer Sprachkurse, der Bedeutung von Praktika und Ehrenamt als Einstiegsmöglichkeit sowie mit dem Wert von Mentoring-Programmen als institutionalisierte Brücke in den Arbeitsmarkt auseinander.

Neben Impulsen der Community Consultants bietet der Workshop Raum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden.

Zu der Speakerin

Maria Consuelo González ist eine kolumbianische Rechtsanwältin, die seit mehreren Jahren mit ihrer Familie in Dormagen (Nordrhein-Westfalen) lebt. Sie arbeitet als Kursleiterin in Projekten für Migrantinnen sowie als ehrenamtliche Multiplikatorin. Ihre Tätigkeit trägt dazu bei, die Integration von Migrant*innen in Deutschland zu fördern. Seit 2023 ist sie Teil des Community-Consulting-Teams der Fachstelle Einwanderung und Integration.

Zu der Fachstelle Einwanderung und Integration

Die Fachstelle Einwanderung und Integration arbeitet in der Förderrunde 2023-2025 zu den Themenfeldern Einwanderung und arbeitsmarktliche und betriebliche Integration. Ziel ist der Ausbau der Expertise und die Vernetzung von Projekten und Stakeholdern innerhalb und außerhalb des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung.

Zu dem Community Consulting Team

Das Community Consulting Team der Fachstelle Einwanderung und Integration setzt sich aus 13 Personen mit eigener Migrationserfahrung zusammen, die bereits über Erfahrungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt verfügen. Sie kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, wohnen in verschiedenen Regionen Deutschlands und bringen vielfältige Qualifikationen und Kompetenzen mit. Durch die partizipative Einbindung von Menschen mit eigener Migrationserfahrung werden neue Perspektiven in die thematischen Schwerpunkte der Fachstelle eingebracht, Beispiele guter Praxis identifiziert und zielgruppenrelevante Handlungsoptionen ent- bzw. weiterentwickelt. Das Community Consulting Team kommt dazu regelmäßig in virtuellen Workshops zusammen. Das Konzept orientiert sich am Citizen-Science-Ansatz. Die Mitarbeit erfolgt auf ehrenamtlicher Basis und wird mit einer Aufwandsentschädigung vergütet.